Kommunikationsmanagement

Damit die Unternehmenskommunikation in allen Teilbereichen optimal aufeinander abgestimmt ist und ihre Aufgaben gut erfüllen kann, benötigt sie eine übergeordnete Steuerung. Das Kommunikationsmanagement bietet eine solche Steuerung. Sie besteht aus mehreren Schritten in einem Kreislauf (1):

Zuerst erfolgt eine Situationsanalyse, die einen Überblick zu Stakeholdern, Themen oder dem Meinungsbild bestimmter Öffentlichkeiten ermöglicht.

Danach werden Kommunikationsstrategien, Einzelmaßnahmen oder Kampagnen auf Basis der Erkenntnisse aus der Analyse geplant und organisiert. In der strategischen Planung wird eine übergeordnete Kommunikationsstrategie festgelegt, deren Inhalte und Ziele an der Unternehmensstrategie orientiert sind. In der operativen Planung werden bestimmte Maßnahmen zeitlich und finanziell geplant.

Die geplanten Kommunikationsmaßnahmen werden in der Realisierungsphase umgesetzt.

In der letzten Phase des Kreislaufs, der Kontrolle bzw. Evaluation, wird der Erfolg im Vergleich zur geplanten Zielstellung bewertet. Die Erkenntnisse aus der Kontrolle fließen in die erneute Situationsanalyse und Planung ein, wodurch der Kreislauf geschlossen wird.

Durch Kommunikationsmanagement ist es möglich, im Sinne einer integrierten Unternehmenskommunikation alle Kommunikationsaktivitäten formal, zeitlich, inhaltlich und dramaturgisch aufeinander abzustimmen (2).

_{(1) Zerfaß, A. (2021). Unternehmenskommunikation und Kommunikationsmanagement: Grundlagen, Handlungsfelder und Wertschöpfung. In A. Zerfaß, M. Piwinger, & U. Röttger (Hrsg.), Handbuch Unternehmenskommunikation (S. 1–59). Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 50 f.
(2) Bruhn, M. (2016). Strategische Planung und Umsetzung einer Integrierten Kommunikation: Die Anbieterperspektive. In M. Bruhn, F.-R. Esch, & T. Langner (Hrsg.), Handbuch Strategische Kommunikation (S. 103–128). Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 39.}