Kommunikationsangebote

Mit Hilfe von Kommunikationsinstrumenten der internen Kommunikation werden die Mitarbeitenden im Unternehmen angesprochen. Solche Kommunikationsangebote sollten dem Anlass und dem Ziel der Kommunikation entsprechend ausgewählt werden. Es wird grob unterschieden zwischen digitalen, gedruckten und persönlichen Kommunikationsinstrumenten (1). Die Wahl des Instruments beeinflusst die visuelle und inhaltliche Reichhaltigkeit der Information sowie die Dialogmöglichkeiten (2).  

Der Medienmix der internen Kommunikation sollte auf die Ziele und Bedürfnisse im Unternehmen angepasst sein und kann sich sowohl aus Onlinekommunikation, als auch aus Print und Bewegtbild zusammensetzen.

Ein Klassiker der gedruckten Instrumente ist die Mitarbeiterzeitschrift, die oft zusätzlich als E-Paper angeboten wird. Zu den internen Unternehmensmedien können außerdem audiovisuelle Formate gehören, z.B. Podcasts oder Videoformate. Im Onlinebereich treten zunehmend Social Intranets und Mitarbeiter-Apps in den Vordergrund (3). Diese sind oftmals das Erste, was von Mitarbeitenden zu Beginn eines Arbeitstages gesichtet wird. Social Intranets sind über mobile Endgeräte nutzbar und erlauben es einem Unternehmen, darüber einen Großteil der offiziellen Kommunikation abzubilden (4). Wichtige Vorteile sind vor allem die Informationsverbreitung, die Vernetzung zwischen Kollegen sowie die Intranet-gestützte Zusammenarbeit an Projekten (4). Weitere Beispiele im Onlinebereich, wenn auch mit sinkender Relevanz, sind der gemailte Newsletter oder Unternehmens-Blogs. Die persönliche Kommunikation umfasst verschiedene interne Veranstaltungsformate, die von Townhall-Meeting über Stand-Ups bis hin zu Barcamps sowie Trainings- und Wissensaustauschformaten reichen (5). 

Bei der Auswahl eines passenden Kommunikationsformats sollten auch die Reichweite und die anzusprechende Zielgruppe berücksichtigt werden. Mit Blick auf die interne Zielgruppe der Führungskräfte existiert beispielsweise eine Reihe von eigenen internen Kommunikationsmitteln, wie z.B. Netzwerktreffen, Top-Management-Lunches oder die Kommunikation des CEOs (6).

Genauso wie Planung und Durchführung der verschiedenen Maßnahmen unterschiedliche Anforderungen stellen, so variiert auch die Evaluation je nach Art der Datengrundlage und passender Methoden.

_{(1) Mast, C. (2020). Unternehmenskommunikation: Ein Leitfaden. 8., überarbeitete Auflage. UVK Verlag, S. 301.
(2) Mast, C. (2014). Interne Unternehmenskommunikation: Mitarbeiter führen und motivieren. In A. Zerfaß & M. Piwinger (Hrsg.), Handbuch Unternehmenskommunikation: Strategie - Management – Wertschöpfung (S. 1121–1140). Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 1127.
(3a) Mast, C. (2020). Unternehmenskommunikation: Ein Leitfaden. 8., überarbeitete Auflage. UVK Verlag, S. 301.
(3b) Zerfaß, A., Hagelstein, J., Baab, K., Klein, L. S., & Kloss, J. (2020). Benchmarking Digitale Mitarbeiter­kommunikation 2020: Empirische Studie zu Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von Content-Management in der internen Kommunikation. Staffbase; Universität Leipzig, S. 27.
(4) Däbritz, V., Frömder, E., & Anke, J. (2020). Social Intranets als Grundlage für die interne Unternehmenskommunikation und Zusammenarbeit. In HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 57(1), 133–149, S. 134.
(5) Montua, A. (2020). Führungsaufgabe Interne Kommunikation: Erfolgreich in Unternehmen kommunizieren – im Alltag und in Veränderungsprozessen. Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 157 f.
(6) Deekeling, E., & Arndt, S. (2021). Change-Kommunikation in Unternehmen. In S. Einwiller, S. Sackmann, & A. Zerfaß (Hrsg.), Handbuch Mitarbeiterkommunikation (S. 545–563). Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 554.}