Verbrauchsmaterial, Putzen und Recycling

Mit unserem Nachhaltigkeitsteam hat sich eine Gruppe engagierter Mitarbeiter zusammengefunden, die unsere Prozesse nachhaltiger gestalten wollen.

• Einer der ersten Punkte war die Büroreinigung: Wir haben unsere Reinigungsmittel komplett auf einen ökologischen Anbieter umgestellt. Dadurch, dass wir trotz unseres überschaubaren Bedarfs jetzt Großgebinde kaufen, sind kaum höhere Kosten entstanden. Das betraf Putzmittel ebenso wie Spülmittel und Spülmaschinenzusätze. Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden. Bei hartnäckigen Fällen greift unsere Bürokraft zunächst zu Natron und Essigessenz, und bis jetzt hat uns das die Anwendung von komplexen chemischen Spezialreinigungsmitteln erspart. Als in einem Sommer Trauermücken über unsere Büropflanzen herfielen, konnten wir chemische Schädlingsbekämpfungsmittel meiden, indem wir auf Nützlinge zurückgegriffen haben.
• Unseren Verbrauch an Kopierpapier haben wir komplett auf chlorfrei gebleichte Recycling-Produkte umgestellt. Außerdem hat unser Drucker ein Schmierpapier-Fach, in dem wir schon einseitig bedrucktes Papier sammeln und noch einmal verwenden. Ob dieses Fach und die Einstellung „in Graustufen drucken“ als Standard-Konfiguration verwendet wird, ist jedem Mitarbeiter selber überlassen. Wir hatten diesen Standard unternehmensweit festgelegt, finden es aber mittlerweile sinnvoller, hier an die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu appellieren.
• Auch beim Hygienematerial gehen wir diesen Weg und setzen auf Recycling-Toilettenpapier. Wir sind auch vom Lieferservice abgekommen, da dieser immer mit riesigen Kartons und viel Füllmaterial einherging. Die Drogerie liegt in der Mittagspause auf dem Weg. Die kritischen Blicke, wenn wir mit 6 Packungen Toilettenpapier auf einmal durch die Stadt laufen, haben nach den Lockdowns schnell wieder nachgelassen. Da wir ein sehr kleines Büro sind, nutzen wir keine Papierhandtücher sondern ganz einfache Stoffhandtücher, die unser Reinigungsdienst austauscht und mitwäscht.
• Unser Experiment Bienenwachstücher, Spülmittel und Handseife an einem Büro-Aktionstag selber zu machen, hat sehr viel Spaß gemacht. Die Bienenwachstücher werden nicht sehr oft genutzt und sind dadurch bei uns eine gute, langlebige Lösung. Spülmittel und Handseife konnten wir nicht schnell genug aufbrauchen – die angefertigte Menge war eine Nummer zu groß für unseren Bedarf.

Vom Bienenwachstuch bis zum Spülmaschinensalz: nachhaltige Unterhaltsreinigung

Was wir künftig noch tun könnten?

Wir suchen immer nach nachhaltigen Alternativen für Moderationskarten und andere Workshop-Materialien.

Was tun wir jetzt schon?

• Mülltrennung: Für uns war es sinnvoll, die Zahl der Mülleimer in den Büros zu reduzieren. Jetzt gibt es noch eine Station in der Küche, an der Müll in Papier, Verpackung und Restmüll getrennt werden kann. Solange wir einzelne Papierkörbe in den Büros hatten, landete dort alles ungetrennt und auch wenn nur wenig drin war, wurden alle Mülleimer zweimal pro Woche geleert und mit neuen Plastiktüten versehen.

• Bestimmte Verpackungen wie große Pappkartons geben wir an Kindergärten und Horte ab, wo sie als Bastelmaterial genutzt werden.
• Toner für den Drucker kaufen wir teils als Refill, teils als Original, nehmen aber an einem Recyclingverfahren teil.
• Wir nutzen hochwertiges Mobiliar, das lange über die Abschreibungsfrist hinaus hält. Außerdem setzen wir auf modulare Systeme, die wir unseren sich ändernden Bedarfen immer wieder neu anpassen können. Daher müssen wir uns nicht oft von Ausstattungsgegenständen trennen.Wenn aber tatsächlich mal noch funktionstüchtige, abgeschriebene Einrichtungsgegenstände abzugeben sind, verschenken wir diese, spenden sie an soziale Träger oder geben sie über ebay Kleinanzeigen ab.

Was wir künftig noch tun können?  

• Wir trennen momentan noch nicht Restmüll und Kompost. Das wäre durchaus möglich, setzt aber etwas mehr Disziplin unsererseits voraus.
• Außerdem suchen wir nach intelligenten Initiativen zum Recycling von Elektroschrott, die vielleicht über die Möglichkeiten der lokalen Wertstoffhöfe hinausgehen.

Wie handhaben Sie das? Haben Sie noch weitere Ideen? Wir freuen uns, auf LinkedIn oder Twitter mit Ihnen über nachhaltige Digitalisierung zu diskutieren. Die Übersicht aller bisher erschienenen Folgen zur Nachhaltigkeit finden Sie hier.