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News vom 09.07.2020

Studien: Kurz notiert

März bis Juni 2020
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Kurz & Kompakt

Unser Schlaglicht auf weitere aktuelle Studien zu Fragen des Kommunikationsmanagements. Im Folgenden haben wir die zentralen Erkenntnisse für Sie kurz & kompakt zusammengefasst.

Digitale Geschäftsberichte nutzerfreundlich aufbereiten

Fachleute bevorzugen aktuell vorrangig Geschäftsberichte im PDF-Format. Besonders gut kommen interaktive PDFs mit klickbaren Inhalten und Navigationsmöglichkeiten an. Die Studie von MPM und der Hochschule Mainz zeigt aber auch: Nutzer öffnen sich gegenüber HTML-Formaten.

Die Studie arbeitet mit einem interessanten Mehr-Methoden-Design u.a. aus Eyetracking und Beobachtung. Neben den Erkenntnissen zur Nutzung digitaler Geschäftsberichte werden Kriterien und Handlungsempfehlungen für idealtypische Formate dargestellt.

Veröffentlichung Juni 2020: MPM Corporate Communication Solutions, Forschungsgruppe WIMM – Hochschule Mainz

Mehr Informationen zur Studie: User Experience im Corporate Reporting

Junge Kommunikatoren ziehen Kraft aus Familie

Der Kommunikatorennachwuchs ist gestresst und unter Zeitdruck – und vor allem Kinder und Partner helfen, damit umzugehen. Die Führungsqualität der Vorgesetzen ist nur in knapp der Hälfte der Fälle gut – Kollegen aber meist sichere Unterstützung. Im Mittelpunkt der Studie „Macher von Morgen“ stehen junge Kommunikationstalente. Dass viele der Befragten Mentoren hatten oder selber sind, wenn auch in großer Mehrheit inoffizielle, mag auch an der speziellen Testgruppe liegen. Alle haben das 2012 gegründete Talentförderungs-Programm #30u30 durchlaufen. Die Ergebnisse zeigen: vor allem durch vielfältige Aufgaben, Wertschätzung und gute Führungskräfte können Unternehmen, Agenturen und Beratungen zur Jobzufriedenheit ihrer Talente beitragen.

Veröffentlichung Juni 2020: A. Zerfaß, S. Volk, J. Dietlmeier,  J. Düthmann, T. Kornblum, J. Link, A. Lück, & F. Vaaßen

Mehr Informationen zur Studie:

Die Macher von Morgen - Eine deutschlandweite Studie zu jungen Berufstätigen und Talenten im Berufsfeld Kommunikationsmanagement und Public Relations

Erfolgsfaktoren: Was digitale Mitarbeiterkommunikation beflügelt

Durch alle Stufen des Content-Management-Prozesses (Planung, Produktion, Distribution und Evaluation) ermittelt eine Benchmarkstudie unter Kommunikationsverantwortlichen der DACH-Region, was exzellente Mitarbeiterkommunikation im Gegensatz zum Durchschnitt ausmacht. Exzellente Kommunikatoren sind demnach beim Ausprobieren neuer digitaler Formate und der Verwendung von visuellem Content experimentierfreudiger und stehen Mitarbeiterthemen näher. Interessant: einer Evaluation der Maßnahmen steht oft ein Mangel an vorher definierten Zielen, an Ressourcen oder schlicht an Daten im Weg.

Veröffentlichung April 2020: Ansgar Zerfaß, Jens Hagelstein, Katrin Baab, Lea Sophie Klein & Julia Kloss

Mehr Informationen zur Studie: Benchmarking Digitale Mitarbeiterkommunikation 2020: Empirische Studie zu Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von Content-Management in der internen Kommunikation

Wovon hängt die Nutzung von organisationsinternen sozialen Medien ab?

Eine Studie der Universität Koblenz-Landau untersucht entlang der Theory of Planned Behavior, welche Faktoren beeinflussen, wie stark Mitarbeiter organisationseigene soziale Medien nutzen.

Mitarbeiter sind grundsätzlich motiviert solche Plattformen und Tools zu nutzen, wenn sie ihnen bei der Arbeit helfen, z.B. in dem sie Abstimmungsprozesse, Wissensmanagement oder generell die Kommunikation vereinfachen. Die Untersuchung zeigt zudem, dass soziale Medien bei Mitarbeitern immer dann auf Ablehnung stoßen, wenn der persönliche Nutzen nicht klar ist. Darüber hinaus ist die Nutzungsbereitschaft umso größer, je mehr die Nutzung der sozialen Norm entspricht und auch von Kollegen und Führungskräften vorgelebt wird.

Veröffentlichung März 2020: Vibeke Thøis Madsen

Mehr Informationen zur Studie: Influencing Factors For Employees’ Usage Intention of Internal Social Media Communication Technologies

Social Intranet als Medium für Mitarbeiter-Feedback und konstruktive Kritik

Eine Fallstudie der Universität Aalborg (Dänemark) geht der Frage nach, in welcher Form Mitarbeiter im Social Intranet ihres Arbeitgebers ihren Unmut, Kritik und Widersprüche gegen Organisationsentscheidungen äußern. Die Ergebnisse zeigen, dass kritische Mitarbeiter-Beiträge klassische Hierarchien umgehen können. Auf diese Weise können sie die Kluft zwischen Mitarbeitern und Managern abbauen und den Mitarbeiterinteressen stärkeres Gehör verschaffen. Diskussionen im Intranet verlaufen dabei meist konstruktiv und helfen Mitarbeitern, Lösungen für Probleme zu entwickeln und vom Management getroffene Entscheidungen nachzuvollziehen.

Inwiefern die via Social Intranet geäußerten Einwände der Mitarbeiter im Einzelnen allerdings genutzt werden um die Organisation weiterzuentwickeln, hängt davon ab, wie aufgeschlossen Führungskräfte für Anregungen und diese Form der konstruktiven Kritik „von unten“ sind.

Veröffentlichung März 2020: European Journal of Business and Management Research; Kristen Werling

Mehr informationen zur Studie: Crossing hierarchies in organizations: Making sense of employee dissent and circumvention on internal social media.

Der CFO als Kommunikator

Der CEO ist längst eine Person des breiten öffentlichen Interesses. Diesem Trend in der externen Unternehmenskommunikation folgend, hat sich auch die kommunikative Rolle des CFO geändert. Er kommuniziert nicht mehr länger lediglich mit Investoren und dem Kapitalmarkt, sondern muss auch zu einem breiteren Themenfeld sprechfähig sein. Häufig wird der CFO jedoch noch nicht als strategischer Kommunikator eingesetzt oder aktiv positioniert. Dabei kann er nicht zuletzt den CEO entlasten, wenn er als aktiver Kommunikator aufgestellt ist.

Veröffentlichung März 20: Center for Research in Financial Communication; Christian P.Hofmann, Sandra Binder-Tietz, Maximilian Van Poele

Mehr Informationen zur Studie: CEO und CFO in der Kapitalmarktkommunikation. Positionierungsstrategien und Herausforderungen für das Kommunikationsmanagement

Zum Weiterlesen

Mit den folgenden Meldungen möchten wir Sie kurz auf weitere interessante Studien hinweisen, die gerade für spezielle Fragen des Kommunikationsmangements interessante Detailinfos bieten.

Nachhaltigkeitskommunikation in Investor Relations: Potentiale

Wie es um die Nachhaltigkeitskommunikation deutscher börsennotierter Unternehmen an den Kapitalmarkt steht, untersucht die aktuelle Studie des Center for Research in Financial Communication an der Universität Leipzig. Sie gibt einen breiten Überblick über Herausforderungen, Verantwortlichkeiten und genutzte Instrumente. Es werden drei Professionalisierungsgrade abgeleitet, ein State of the Art Investor Relations-Programm für Nachhaltigkeit aufgezeigt sowie Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung gegeben. Ein Blick in die Studie lohnt sich nicht nur aufgrund der Inhalte, sondern auch durch die anschauliche Darstellung und die vielen hinterlegten Fallbeispiele.

Veröffentlichung Juni 2020: DIRK-Forschungsreihe, Center for Research in Financial Communication, Binder-Titz et al.

Mehr Informationen: Nachhaltigkeit in der Kapitalmarktkommunikation

Strategische Unternehmenskommunikation vierteljährlich

An den Fachbereich Corporate Communications der Fresenius Hochschule Köln dockt das quartalsweise erscheinende „Journal für korporative Kommunikation“ an, das seit 2015 Beiträge zur strategischen Unternehmenskommunikation sammelt. Es vereint überdurchschnittliche Arbeiten von Studenten sowie Artikel von Wissenschaftlern und Dozenten, darunter zum Beispiel eine medienökonomische Abrechnung mit dem blinden Glauben an Kennzahlen.

Veröffentlichung Fresenius Hochschule Köln/Jan Rommerskirchen

Mehr Informationen zur Studie: Journal für korporative Kommunikation

Trendscouts interne Kommunikation

Der Internal Communications Monitor fragt unter gut 250 europäischen Kommunikatoren nach strategischem Konzept und Organisation, Budgets und Zielen sowie Herausforderungen und Erfolgskontrolle. Außerdem werden praktische Eckdaten wie Nutzung von Kanälen und Formaten erhoben. Die Studienreihe bietet für interne Kommunikatoren profunde Vergleichsmöglichkeiten und treibt mit auf den Punkt gebrachten Fragestellungen zur Zukunft der internen Kommunikation den Diskurs an.

Veröffentlichung Juni 2020: SCM, Staffbase GmbH, KammanRossi GmbH 

Mehr Informationen zur Studie: Internal Communications Monitor 2020

Aktivistische Angriffe und Shareholder Kommunikation

Aktivistische Investoren sind kein vereinzeltes Phänomen mehr. Sie versuchen die Strategie eines Unternehmens zu beeinflussen, indem sie auf das Abstimmverhalten anderer Investoren einwirken. Das Whitepaper bietet fünf klare Handlungsempfehlungen für Kommunikationsmanager im Bereich Investor Relations, um aktivistischen Kampagnen im Vorfeld den Druck zu nehmen oder dem Unternehmen im Falle einer Kampagne die Kommunikationshoheit zu erhalten.

Veröffentlichung Mai 2020: Hering Schuppener Consulting; Hendrik Bender, Jobst Honig, Maximilian Hofmann

Mehr Informationen zur Studie: Whitepaper Shareholder Activism Kommunikative Empfehlungen für CFOs und Investor Relations Manager in Zeiten zunehmender aktivistischer Angriffe in Deutschland

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