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News vom 14.07.2021

Studien: Kurz notiert

Januar bis Juli 2021
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Kurz & Kompakt

Unsere Zusammenfassungen aktueller Studien in wenigen Kernergebnissen. Kommunikationsmanagement kurz & kompakt.

Strategische Orientierung am Kommunikationsverhalten der Generation Z

Bei einer Befragung von Kommunikatoren und westeuropäischen Verbrauchern zu Veränderungen des allgemeinen Kommunikationsverhaltens zeigt sich, dass die Kommunikatoren sich beim Entwickeln von Kommunikationsmaßnahmen eher an der Generation Z orientieren als an der Gesamtgesellschaft. Vor allem überschätzten sie die Bedeutung von Influencern und Podcasts.

Veröffentlichung April 2021: Kantar

Mehr Informationen zur Studie: 5 entscheidende Schritte für eine 5 verbesserte Kommunikationsstrategie

Wie zukunftsfähig ist E-Mail?

Sobald man erwachsen wird, fast unverzichtbar – so könnte man die Ergebnisse einer Marktstudie zur E-Mail-Nutzung zusammenfassen. Sowohl für formelle als auch für private Kommunikation nutzen um die 95% aller Befragten E-Mails. Ausnahmen ist die private Kommunikation bei der Generation Z (90%) – hier dürften Messenger wichtiger sein - und die formelle bei den über 35jährigen (92%), wo eine Präferenz für die Briefpost bei den Ältesten eine Rolle spielen könnte. Die E-Mail wird vor allem als dauerhafte, geordnete Ablage wichtiger Korrespondenz genutzt – gerade auch entlang der Customer Journey.

Veröffentlichung Mai 2021: united internet media

Mehr Informationen zur Studie: E-Mail-Nutzung in der jungen Generation

Marken profitieren von gefühlter Sicherheit auf WhatsApp

Nutzer verbinden mit WhatsApp ein bestimmtes Maß an Sicherheit, Privatsphäre sowie sozialer Unterstützung und Anerkennung (Sozialität). Von diesen Attributen profitieren auch Marken, die auf dem Messengerdienst ihre Kunden ansprechen: die Attribute wirken sich positiv auf das der Marke auf der Plattform entgegengebrachte Vertrauen aus. Für den Facebook Messenger fiel der Vertrauensvorschuss im direkten Vergleich niedriger aus.

Veröffentlichung Januar 2021: Brahim Zarouali, Anna Brosius, Natali Helberger, Claes H. De Vreese

Mehr Informationen zur Studie: WhatsApp Marketing: A Study on WhatsApp Brand Communication and the Role of Trust in Self Disclosure

Wie Marken Follower auf Twitter gewinnen

Mehr Follower erreichen Marken auf Twitter vor allem durch die Qualität der Tweets, wie eine Datenanalyse von Markenkanälen zeigt: Follower erwarten vor allem Informationen. Auch Retweets werden als qualitativer Inhalt wahrgenommen, wenn der Informationsgehalt stimmt. Interaktivität, zum Beispiel durch Servicedialoge, hat dagegen keinen messbaren Einfluss auf die Followerzahl. Der Kanal sollte als aktiv wahrgenommen werden, die Tweetfrequenz aber nicht zu hoch und damit belastend sein. Mit dem Einsatz von Hashtags und Links konnte keine Steigerung der Followerzahl in Verbindung gebracht werden.

Veröffentlichung Februar 2021: Journal of Organizational and End User Computing; Yu-Qian Zhu, Bo Hsiao

Mehr Informationen zur Studie: What Attracts Followers? Exploring Factors Contributing to Brand Twitter Follower Counts

Interaktionsknick bei auf LinkedIn erfolgreichen CEOs

Die Reichweite von deutschen Unternehmensvorständen auf LinkedIn ist auch an die Zahl ihrer Mitarbeitenden auf der Plattform gekoppelt. Die Benchmark-Studie arbeitet heraus, welche der Führungspersonen großer deutscher Unternehmen ihre Belegschaft noch nicht ganz aktiviert haben und welche offenbar überdurchschnittlich viele externe Stakeholder dort ansprechen konnten.

Allerdings findet die Studie gerade bei Führungskräften mit vielen Followern auf LinkedIn im Verhältnis zu weniger vernetzten Accounts geringe Interaktionsraten und schließt daraus, dass der Algorithmus Beiträge an immer weniger Follower ausspielt, je aktiver und vernetzter die CEO-Accounts sind. 

Veröffentlichung  April 2021: Landau Media

Mehr Informationen zur Studie: LinkedIn CEO Navigator

Generalisten und Unternehmenssprecher auf LinkedIn

Die Untersuchung des Themenbandbreite von deutschen, französischen und britischen CEO-Profilen auf Linkedin zeigt, dass Generalisten die häufigste und aktivste Art von Unternehmensvorstand sind. Sie posten zum gesamten Themenspektrum von Produkten und Quartalszahlen über soziopolitische und Branchen-Themen bis zu persönlichen Statements und kollegialen Erwähnungen und erreichen damit oft mehr Interaktionen als thematisch spezialisiertere Accounts. Unternehmenssprecher dagegen konzentrieren sich eher auf Firmenthemen und posten selten. Dieser zweithäufigste Accounttyp erreicht ebenfalls hohe Engagement-Raten pro Post. 

Veröffentlichung  Januar 2021: FTI Consulting

Mehr Informationen zur Studie: Mit gutem Beispiel voran – Erfolgreiche Strategien für „Social CEOs“

Covid-19 und die Reputation von Unternehmen

RepTrak ermittelt jährlich die 100 Unternehmen mit der besten Reputation bei den Verbrauchern weltweit. Diesmal schlägt sich die pandemische Ausnahmesituation nieder: die Konsumenten bewerteten alle Unternehmen, aber vor allem die Nahrungsmittel-/Haushaltsgüter- und die Pharma-Branche besser als in den Vorjahren, was wohl an der mehr oder weniger konstanten Versorgung mit Verbrauchsgütern und der schnellen Entwicklung von Impfstoffen liegt.

Vor allem bei den jüngeren Konsumenten ist gesellschaftliche und ökologische Verantwortung (ESG) ein entscheidender Reputationsfaktor, sowohl in Bezug auf Glaubwürdigkeit, Kaufentscheidungen und Empfehlungen als auch beim grundlegenden Vertrauen in die Marken, das „Richtige“ zu tun.

Veröffentlichung April 2021: The RepTrak Company

Mehr Informationen zur Studie: 2021 Global RepTrak 100

Zum Weiterlesen

Mit den folgenden Hinweisen möchten wir Ihnen einen Einstieg in spezielle Fragen des Kommunikationsmangements bieten, für die die genannten Studien ausführliche Detailinfos liefern.

Covid-19 und das Vertrauen in Unternehmen

Im globalen Durchschnitt vertrauen die Menschen vor allem Informationen von Unternehmen – das war ein Kernergebnis des diesjährigen Edelman Trust Barometer. Das liegt vor allem daran, dass das Vertrauen in die Firmen in den letzten Jahren weniger geschrumpft ist als das in Regierungen, NGOs und Medien. Stark an Vertrauen gewonnen haben in der Pandemie die jeweils eigenen Vorgesetzten. Die Studie zeigt auch, welche Themen die CEOs nach Vorstellung der Befragten besetzen sollten und wie der Weg aus der Vertrauenskrise aussieht.

Veröffentlichung Feb 2021: Edelman

Mehr Informationen zur Studie: Edelman Trust Barometer 2021

Tiktok-Typologie

Etwas Überblick über Kommunikationsformen auf TikTok schafft eine qualitative Auswertung von Startseitenempfehlungen. Für Kommunikatoren, die mit der Plattform liebäugeln oder Corporate Influencer dort nicht alleine lassen möchten, zeigt die Studie auch Unterschiede zu Instagram und Youtube auf, besonders im Bereich der erklärenden Formate. Die dialogischen und performativen Eigenschaften des Kanals werden gut herausgearbeitet, die Bedeutung einzelner Nutzerpersönlichkeiten kann dahinter zurücktreten.

Veröffentlichung Februar 2021: International Journal of Communications; Andreas Schellewald

Mehr Informationen zur Studie: Communicative Forms on TikTok: Perspectives From Digital Ethnography

Handreichung Kommunikationsevaluation 1

Der britische PR-Branchenverband schafft mit einer ausführlichen Handreichung zu Forschung, Messung und Evaluation Überblick für Kommunikatoren: Welche Daten erhält man je nach Methode aus Befragungen, Fokusgruppen und Inhaltsanalysen, wie entwickelt man am besten Indikatoren zur Beantwortung seiner Fragestellung und welche technischen Entwicklungen spielen dabei eine Rolle - das alles wird übersichtlich auf den Punkt gebracht.

Außerdem bietet das Paper eine umfassende Zusammenfassung von Kommunikationsmodellen und Frameworks: Ein guter Ausgangspunkt, um Lösungen zu strategischen Fragen zu erarbeiten.

Veröffentlichung März 2021: Chartered Institute of Public Relations (CIPR)

Mehr Informationen zur Studie: Research, Measurement and Evaluation in Public Relations and Communication Management

Handreichung Kommunikationsevaluation 2

Die amerikanische Forschungsvereinigung für Public Relations zeigt, wie man Kommunikation datenbasiert optimieren kann, und zwar anhand von fünf Vorgängen, die sich in jedem strategischen Kommunikationszyklus wiederfinden (Bestandsaufnahme des Umfelds, messbare Ziele setzen, Strategieentwicklung, Kommunikationstaktik, Evaluation und kontinuierliche Verbesserung).
Zu jedem Baustein werden typische Datenquellen, Erhebungsmethoden und Fragestellungen aus der Praxis aufgezählt. Beispiele aus der Unternehmenskommunikation veranschaulichen die Messmöglichkeiten. Praktische Elemente wie Checklisten und Zeitpläne sowie Exkurse zu Kommunikationstools, Reputationsmessung und zur Wertschöpfung durch Kommunikation runden das Paper ab.

Veröffentlichung März 2021: Institute for Public Relations (IPR)

Mehr Informationen zur Studie: The Communicator’s Guide to Research, Analysis, and Evaluation

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