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News vom 01.01.2018

Studie: Strategische Kommunikation - Über den Umgang mit dem Visuellen

eingeordnet von Anne-Katrin Ehrt
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Studiensteckbrief: Visuelle Forschungsansätze zur strategischen Kommunikation

Erkenntnisinteresse

Welche visuellen Forschungsansätze gibt es zur strategischen Kommunikation? Wie verbreitet sind diese Ansätze in der bestehenden Forschungsliteratur?


Methode

Literaturauswertung zu bestehenden Ansätzen; qualitative Inhaltsanalyse von 106 Beiträgen in Fachpublikationen aus den Jahren 2005-2015.


Ergebnisse

Die Auseinandersetzung mit visuellen Phänomenen in der strategischen Kommunikation hat im Laufe der Jahre zugenommen. Die Studie untersucht die Verbreitung der Forschungsansätze visuelle Rhetorik, visuelle (Kultur-) Studien und visuelle Kommunikation:

  • Weniger als die Hälfte der sich mit Bildern oder Gestaltungselementen auseinandersetzenden Publikationen zu strategischer Kommunikation konnte einem der drei Ansätze zugeordnet werden (Film wurde nicht berücksichtigt).
  • Von den zuzuordnenden Publikationen bezogen sich die meisten auf visuelle Studien oder visuelle Kommunikation, nur wenige auf visuelle Rhetorik. 
  • Eine Mehrheit der Beiträge verbindet die Grundsätze der strategischen Kommunikation mit visuellen Phänomenen, ohne sich auf die drei untersuchten Forschungsansätze zu beziehen. Die Autorinnen schlagen vor, diese Gruppe als einen neuen Ansatz, den der visuellen Strategie, zu fassen.


Unser Fazit

Parallel zu der digitalen Evolution der Medien und der immer leichteren Reproduzierbarkeit der Bilder entstand in den 90er Jahren der Ruf nach einer Wende zum Visuellen auch im Methodischen. Die Theorieentwicklung über alle geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen verlief interdisziplinär und divergent. 

Diese Studie gibt einen fundierten Überblick zu den Grundlagen und nennt beispielhafte Umsetzungen. Sie zeigt, dass es auch im Bereich der strategischen Kommunikation keine Konsolidierung der auseinanderdriftenden theoretischen Ansätze gibt. Der Vorschlag einer „visuellen Strategie“ als weiterer Ansatz vermindert nicht das theoretische Überangebot. Er kann aber eine pragmatische Lösung sein, wenn er durch charakteristisches Erkenntnisinteresse und Methoden greifbar wird.

Veröffentlichung

Januar 2018: Journal of Communication Management / Katrina Goransson, Anna-Sara Fagerholm


Mehr Informationen zur Studie: Towards visual strategic communications

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