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News vom 30.10.2020

Studie: Media Relations Benchmark

eingeordnet von Susann Busch
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Studiensteckbrief: Benchmark der deutschen Online-Pressearbeit

Erkenntnisinteresse

Wie gut ist die digitale Pressearbeit deutscher Unternehmen inhaltlich, gestalterisch und technisch aufgestellt? Welche Faktoren zeichnen eine gute digitale Pressarbeit aus und tragen zu einer erfolgreichen Krisenkommunikation bei?


Methode

Analyse der Presse-Websites von 60 deutschen Unternehmen mit Konzernstruktur. Untersuchungszeitraum 2. Quartal 2020.


Ergebnisse

Die drei besten Presse-Bereiche auf deutschen Unternehmenswebsites gehören Audi (715 Punkte), ZF Friedrichshafen (683 Punkte) und Bayer (653 Punkte). Bei 1.000 zu erreichenden Punkten zeigt sich, dass auch bei den Erstplatzierten noch Luft nach oben ist.

Die Studie empfiehlt folgendes Vorgehen:

  • Key Facts zum Unternehmen sollten einen zentralen Platz auf der Presseseite haben, z.B. in Form eines kurzen Factsheets in HTML statt eines PDFs zum Download
  • Standardbildmaterial (Logos, Fotos vom Hauptsitz und Vorstand) sollte zum Download bereitgestellt werden
  • Ebenso Informationen zu Unternehmenskultur, Strategie, Werten und Diversity. (Diversity haben 2020, im Jahr der Black-Lives-Matter-Bewegung, gerade 18% der Unternehmen angesprochen)
  • Unternehmen sollten eine Newsletter-Funktion anbieten oder Neuigkeiten als Abonnement über einen Direct Messenger kommunizieren

Nur 38% der Unternehmen nutzten Online-Pressemappen, die gerade in Krisenzeiten die Arbeit von Journalisten deutlich vereinfachen. Unternehmen, die schon vor der Krise in ihre Online-Pressearbeit investiert haben, konnten davon im letzten Jahr profitieren und die hier entstandenen Ressourcen nutzen, um in digitaler Form wirkungsvoll mit ihren Stakeholdern zu kommunizieren.

Unser Fazit

Der Media Relations Benchmark liefert einen Überblick zum Stand der digitalen Pressearbeit deutscher Unternehmen und legt deren Schwachpunkte offen. Mit den integrierten Best-Practices werden zeitgleich Lösungsangebote gemacht. Mit Blick auf die eigenen strategischen Ziele und Stakeholder können so passende Verbesserungen implementiert werden.

Zum Weiterlesen empfiehlt sich auch der im Januar erschienene Corporate Benchmark. Er spannt einen größeren Rahmen und nimmt die digitale Unternehmenskommunikation als Ganzes in den Fokus. Auch mit Blick auf den gesamten Webauftritt gilt: Es braucht eine Content-Planung, die die strategischen Ziele nicht aus dem Blick verliert, aber flexibel genug ist, um auf gesellschaftspolitische Themen zu reagieren und damit im Dialog mit den Stakeholdern zu bleiben.


Veröffentlichung

Oktober 2020: NetFederation GmbH

Mehr Informationen zur Studie: MR Benchmark 2020

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