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Wie reagieren Unternehmen auf politische und regulatorische Veränderungen im Bereich Diversität, Gleichstellung & Inklusion? Welche Faktoren beeinflussen die strategische Ausrichtung von Diversitäts-Initiativen aktuell am stärksten?
Online-Befragung von 687 US-amerikanischen Führungskräften auf Vorstandsebene aus verschiedenen Branchen.
Befragungszeitraum: Dezember 2024 und Februar 2025
76 % der Organisationen hielten 2024 ihre IE&D-Verpflichtungen aufrecht oder erhöhten sie, trotz wachsender rechtlicher und politischer Risiken. Gründe hierfür sind vor allem die Erwartungen der Mitarbeitenden und zukünftiger Arbeitskräfte.
Nach der Amtseinführung sagte immer noch knapp die Hälfte, sie würden ihre Diversitäts-, Inklusions- und Gleichstellungsprogramme aufrecht erhalten. Nur 8% wollen sie zu einem Großteil, 16% in mittlerem Ausmaß zurückfahren.
Unter den Unternehmen, die ihre Programme schon zurückgefahren haben, waren Bedenken aufgrund möglicher Gerichtsverfahren wegen „umgekehrter Diskriminierung“ (42% der Befragten), fehlender Unterstützung durch die Firmenleitung, weniger Engagement anderer Firmen und Medienberichte über den Backlash sowie mangelnder Unterstützung durch die eigenen Mitarbeitenden (25% der Befragten) die wichtigsten Auslöser für die Entscheidung.
6 von 10 Befragten wollen weitere Entwicklungen abwarten ehe sie ihre Programme und Verpflichtungen überdenken. Neben den Anti-Gleichstellungsdekreten der Regierung wird aber auch das Verhalten von Konkurrenz- und Partnerunternehmen zu diesem Thema beobachtet und könnte im nächsten Jahr laut der Mehrheit der Befragten Einfluss auf ihre eigenen Programme haben. Druck von Aktivistinnen und Aktivisten spielt hingegen eine nachgeordnete Rolle.
61 % der Unternehmen, die Rücknahmen erwägen, konzentrieren sich auf die Reduzierung IE&D-bezogener Sprache in öffentlichen Materialien. Außerdem erwägen über die Hälfte der betreffenden Unternehmen Diversity-Benchmarks und Metriken zurückzufahren und ihre Bemühungen somit nicht mehr klar zu dokumentieren. Auch das Diversity-Training für alle Angestellten, das vor der Amtseinführung die meistgenannte Maßnahme zur Umsetzung von DEI war, erwägen 45% der Befragten zurückzufahren.
Die Unterstützung von Betroffenennetzwerken im Unternehmen wurden von über der Hälfte der Befragten als Teil ihrer Programme genannt, nur 30% erwägen jetzt den Rückbau. Auch Initiativen zur Anwerbung von diversen Kandidatinnen und Kandidaten werden selten als potenzielle Streichobjekte genannt
Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitenden erwarten häufiger Rückgänge bei IE&D-Initiativen und agieren vorsichtiger in Bezug auf regulatorische Risiken. Diese Unternehmen haben wegen ihrer größeren und diverseren Belegschaft meist mehr Maßnahmen etabliert als kleinere.
Die Studienergebnisse stammen aus dem Zeitraum kurz vor bis kurz nach Donald Trumps zweiter Amtszeit. Sie bildet daher nur die ersten Reaktionen auf die von seiner Regierung ausgehenden massiven Repressionen gegen IE&D-Maßnahmen ab. Dennoch lässt sich ein klarer Trend ablesen.
Unternehmen reduzieren vor allem mess- und sichtbare IE&D-Komponenten. Außenauftritte und Benchmarks werden zuerst zurückgefahren, um eventuellen Klägern nicht die Munition zu liefern. So wichtig Benchmarks und KPIs sind, um Entwicklungen voranzutreiben, so wichtig ist es offenbar auch, in unklaren und adversen politischen Zeiten vage zu bleiben.
Februar 2025: Littler
Mehr Informationen zur Studie: Littler’s Inclusion, Equity and Diversity C-Suite Survey Report 2025
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