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Wie wird Führung transparenter und zugänglicher? Was finden zukünftige Mitarbeitende, Investoren und Investorinnen, die den CEO online suchen? Welche Führungsstrategien sollten auch nach der Pandemie beibehalten und weiterentwickelt werden?
Befragung von 6.500 Angestellten und 5.200 Konsumenten von Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland, den USA, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien, Brasilien Indien, Singapur, Hong Kong, China, Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi Arabien.
Befragungszeitraum September bis November 2020.
Im letzten Jahr haben wechselnde Arbeitsplätze und remote work den Zusammenhalt vieler Teams erschwert. 20% der Angestellten weltweit gehen davon aus, nach dem Ende der Pandemie weiterhin im Homeoffice zu arbeiten. Führungskräfte, die in sozialen Netzwerken unterwegs sind, helfen, den Draht zum Unternehmen zu erhalten.
Auch für das Employer Branding hat der Social Media-Auftritt der Führungskräfte seit 2019 an Bedeutung gewonnen. Mitarbeitende weltweit würden fünfmal lieber für einen in den Netzwerken sichtbar und transparent agierenden CEO arbeiten als für einen abstinenten. Am stärksten ist das Bedürfnis danach in Indien, Brasilien, Singapur und Hong Kong. Am schwächsten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Social Media wird sowohl von den Angestellten als auch von der wirtschaftlich interessierten Öffentlichkeit im weltweiten Durchschnitt als wichtiger für die CEO-Kommunikation eingeschätzt als traditionelle Medien.
Regional unterscheiden sich die Erwartungen erheblich:
Fast drei Viertel der Konsumenten von Wirtschaftsnachrichten geben an, dass sie in den sozialen Netzwerken aktiven CEOs eher vertrauen würden als inaktiven. Vor allem für die Krisenkommunikation werden die Netzwerke als wichtiges Tool angesehen. Nach den Firmenwebseiten und den Suchergebnissen bei Google beziehen die Lesenden vor allem auch LinkedIn-, Facebook-, Twitter- und Instagram-Profile der Unternehmensleitung in ihre Recherchen ein.
Die Studie belegt, wie durch die Pandemie das Bedürfnis nach in den sozialen Netzwerken souverän agierenden und transparent kommunizierenden Führungspersönlichkeiten gestiegen ist.
Treiber sind dabei einerseits die internen Stakeholder – Mitarbeitende, die ein Gesicht und eine direkte Ansprechperson brauchen, um trotz wechselnder Arbeitsplätze ein Gefühl von Verbundenheit mit dem Team und dem Unternehmen zu haben oder Berufseinsteigende, die sich bei vernetzten Vorgesetzen besser aufgehoben fühlen.
Andererseits ist es auch der Markt, wie man an der Leserschaft von Wirtschaftsnachrichten sieht, der eine schnelle Krisenkommunikation einfordert und den Beweis, dass Firmenvorstände up-to-date kommunizieren können.
Trotzdem sind die regionalen Unterschiede gravierend. Gerade in Westeuropa ist der Druck noch nicht so groß und die Kommunikationsabteilungen sollten sich die Zeit nehmen, den CEO-Auftritt so aufzusetzen, dass er von der Person hinter dem Account auch souverän ausgefüllt werden kann.
Februar 2021: Brunswick Group
Mehr Informationen zur Studie: Connected Leadership Survey
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