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News vom 23.09.2019

Mobilität: Klimaneutral hin und weg

Nachhaltigkeit bei buchele cc
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Mobilität innerhalb der Stadt

Was machen wir schon? Was haben wir umgesetzt?

Wir kommen fast alle mit dem Rad zur Arbeit, manche gehen zu Fuß. Unser Vorteil: Wir wohnen alle mehr oder weniger zentrumsnah. Denn in Leipzig als achtgrößter Stadt Deutschlands sind die Distanzen innerhalb der Stadtgrenzen überschaubar und die Mieten (noch) erschwinglich. Eine Kollegin mit über 30 Minuten Anfahrt von außerhalb nimmt das Fahrrad den Sommer über auf dem Hinweg mit in die S-Bahn und radelt dafür am Ende des Tages entspannt durch den Auwald, die grüne Lunge der Stadt, nach Hause. Im Winter können wir auf ein verhältnismäßig teures, aber gutes ÖPNV-Netz zurückgreifen. Das Auto für den Weg zur Arbeit nimmt nur, wer nach der Arbeit noch eine weitere Fahrt hat, die nicht anders zu organisieren ist.

Das alles sind persönliche Initiativen der Kolleginnen und Kollegen, ohne dass buchele cc als Arbeitgeber darauf Einfluss nehmen würde. Wir sind ziemlich stolz auf unser Team und setzen dort an:

  • Wir haben als Unternehmen 2018 an einer "Leipzig fährt Rad"-Challenge teilgenommen. Dabei konnte jeder individuell Preise erradeln, wir sind alle noch ein paar Extrameilen gefahren, haben was für unsere Gesundheit getan und die veranstaltende Krankenkasse hat für die zusammengekommenen Kilometer Bäume im Stadtgebiet gepflanzt.
  • Für Stadt- und Überlandfahrten während der Arbeitszeit bzw. für Kundentermine, die nicht über den ÖPNV zu realisieren sind und für die aus logistischen Gründen ein Auto nötig ist, haben wir für einige Mitarbeiter Verträge mit einem Carsharing Unternehmen abgeschlossen. Dort können wir auf ein breites Angebot an Fahrzeugen zugreifen und finden immer was wir brauchen, in der Nähe geparkt und schnell verfügbar. Egal ob wir Möbel transportieren oder zum Kundentermin fahren.

Was wir zukünftig noch tun können?

Wenn mehr Mitarbeitende ins Umland ziehen und längere Arbeitswege haben, können wir nachhaltige Mobilität durch Jobtickets oder Dienstfahrräder weiter unterstützen und fördern. Neue Konzepte könnten sich in den nächsten Jahren zu interessanten weiteren Alternativen entwickeln.

Nachhaltige Mobilität | buchele ccDr. Mark-Steffen Buchele und Jule Geyer sind möglichst nachhaltig zum Kunden unterwegs – auch mal mit ungewöhnlichen Mitteln (hier: Tretroller ohne Elektrifizierung)

Mobilität überregional

Termin beim Kunden um 9:30 Uhr, 6 Stunden Zugreise entfernt? Vor wenigen Jahren war Fliegen immer auch eine gleichberechtigte Option in der Reiseplanung. Inzwischen fliegen wir innerdeutsch nicht mehr.

Wenn es nicht anders geht, nehmen wir am Vortag den Zug und übernachten im Hotel. Lieber gestalten wir die Anfangstermine in Absprache mit unseren Kunden so, dass eine klimaneutrale Anreise möglich ist. Der Vorteil dabei: Man kommt auch gleich ins Gespräch über das Thema.

Die Zeit im Zug nutzen wir zum Arbeiten - wenn die Verbindungen pünktlich und Waggons nicht überfüllt sind. Bequem ist das nicht immer, aber die gute Klimabilanz der Bahn beruht auf der möglichst guten Auslastung der Züge. Also lassen wir im vollbesetzen Abteil die Gedanken schweifen, wenn konzentriertes Arbeiten nicht möglich ist. Dabei ist schon die ein oder andere Lösung entstanden.

  • Ist Bahnfahren für die Umwelt wirklich besser? Bis 2050 will die Bahn überregionale Reisen komplett aus Ökostrom speisen. Weniger C02 als Flugreisen verbrauchen wir damit jetzt schon. Fliegen müssen wir nur noch, wenn wir Kontinente oder Meere überqueren wollen. Und dann werden wir den CO2-Ausstoß kompensieren, aber dazu unten mehr.
  • Busreisen kommen für uns nicht in Frage. Zum einen, weil sich die Busse weniger zum Arbeiten eignen als die Bahn, aber hauptsächlich aufgrund der Reisedauer und Stauverspätungen. Die Pünktlichkeit der Bahn wird gerne kritisiert, Fernbusse sind unserer Erfahrung nach aber nicht besser, wie wir bei Reisen zu Messen und Weiterbildungen festgestellt haben. Und Berichte über prekäre Arbeitsbedingungen der Busfahrer helfen ebenfalls nicht, uns für das Verkehrsmittel zu begeistern. Selbst wenn ein vollbesetzter Bus im Vergleich zu einem halbleeren Zug das ökologisch sinnvollere Fortbewegungsmittel wäre.
  • Eine Autovermietung verdient bei überregionalen Reisen ebenfalls kein Geld mehr mit uns, wir nutzen auch dafür unseren Carsharing Vertrag. Jeder Mitarbeitende, der zu Geschäftsterminen fährt, bekommt eine 50% Bahncard. Das rechnet sich. Die Fahrkarten buchen wir automatisch mit Cityticket, damit wir vom Bahnhof zum Auftraggeber kommen. Wenn der allerdings abseits des ÖPNV liegt, müssen wir mit dem Taxi fahren – oder zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Dafür haben wir auch schon mal traditionelle Roller bemüht, um den letzten Kilometer zum Kunden schneller zu bewältigen.

Was wir zukünftig noch tun können?

Falls wir doch wieder einmal fliegen müssen, werden wir kompensieren, über Atmosfair, Klima-Kollekte oder Primaklima. Dafür wird berechnet, wieviel C02 durch die Reise freigesetzt wird und durch Zahlungen Projekte unterstützt, die C02 in der freigesetzten Höhe binden können, beispielsweise durch Aufforstung.

Wir könnten diese Kompensationszahlung künftig nicht nur auf Flüge beschränken. Anhand der Reisekostenabrechnung lassen sich jährlich die verursachten Emissionen auch durch Nahverkehr, Bahn und Carsharing hochrechnen und im Verhältnis zum ermittelten Volumen CO2-bindende Projekte unterstützen.

Wie lösen Sie das? Haben Sie noch weitere Ideen? Wir freuen uns, auf LinkedIn oder Twitter mit Ihnen über Mobilität im Arbeitsalltag zu diskutieren.





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