Vortrag in Zürich beleuchtet Social Media Return on Invest

Cyril Meier, Leiter des Center for Comunications der HWZ eröffnete den Tag mit zentralen Ergebnissen aus einer Ende 2012 durchgeführten Studie bei Schweizer Unternehmen zum Stand von Kommunikations-Controlling: „Fast alle Unternehmen finden Kommunikations-Controlling wichtig und bedeutend, aber nicht mal die Hälfte macht es“, wunderte er sich. Schwierigkeiten gebe es in der Messung der Wirkungen und es sei vor allem zu wenig Know-how im Unternehmen für das Thema. Und wenn Erfolgskontrolle gemacht werde, sei dies meist auf einzelne Instrumente beschränkt, sehr wenig werde der gesamte Kommunikationsmix eines Unternehmens betrachtet. Erkenntnisse aus der Schweiz, die auch internationale und deutschsprachige Studien bestätigen.

Reimer Stobbe, Vorsitzender des Facharbeitskreises Kommunikations-Controlling beim Internationalen Controller Verein erläuterte Best Cases und Lösungen aus deutschen und internationalen Unternehmen anhand des DPRG-ICV Bezugsrahmen und des Controller-Statements. Er zeigte auch, wie sich diese Branchenstandards in den letzten Jahren entwickelt haben und dass Verständnisse von Controllern und Kommunikationsmanagern damit nun fast konsolidiert sind.

Der aktuellen Frage „Social Media Return on Invest – was hat es uns eigentlich gebracht?“ brachte Mark-Steffen Buchele, Geschäftsführer von buchele cc auf den Punkt: Ohne unternehmerisch sinnvolle Kommunikations-Ziele kann diese Frage nicht beantwortet werden. Schon gar nicht, wenn es nicht gelingt, operative Kennzahlen aus den einschlägigen Social-Media-Monitoring-Tools auf die strategische Ebene zu überführen. Buchele arbeitete Social Media als Querschnittsfunktion heraus und berechnete als Diskussionsimpuls den Social Media Return on Invest nachvollziehbar an drei Beispielen, unter anderem beim bisher scheinbar nicht messbaren Feld „Verhindern von Krisenkommunikation“.